Fliegende Fische

Fliegende Fische

Die 15jährige Nana lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter Roberta und ihren beiden Halbgeschwistern in einem kleinen Dorf nahe der Grenze am Rhein. Weil Roberta mit allem überfordert ist, übernimmt Nana kurzerhand die Mutterrolle. Sie kümmert sich liebevoll um die beiden jüngeren Geschwister und verdient als Schleusenwartin den Lebensunterhalt für die Familie. Mutter Roberta hingegen stolpert weiter von einer unglücklichen Liebschaft in die nächste. - Die Folge ist, dass das Jugendamt mit dem Entzug des Sorgerechts für die Kinder droht. Endlich gibt Roberta sich einen Ruck und schwört, sich zu bessern, einen geregelten Job zu suchen und den Männern fernzubleiben. Sie lässt sich sogar dazu überreden, im Kirchenchor mitzusingen. Auf die Avancen von Chorleiter Karl reagiert sie jedoch ablehnend, da er ihr zu bieder ist. Nana und ihre Schwester Tatjana ahnen, dass Roberta es nicht lange ohne Männergeschichten aushalten wird. - Aber bevor sie den nächsten Idioten anschleppen kann, wollen die Mädchen sich selber nach einem guten Mann für Roberta und einem geeigneten Ersatzvater für sich umsehen. Die Suche ist schwierig, zumal in einem so kleinen Provinzdorf die Auswahl beschränkt ist. Und so erstaunt es nicht, dass die Wahl auf den neu zugezogenen Arzt Eduardo fällt, einem jungen, engagierten und humorvollen Mann. - Eduardo erkennt Nanas Einsamkeit und ihre Überforderung und ermutigt sie, ihren Traum, Kapitänin zu werden, weiterzuverfolgen. Er beginnt, mit ihr auf die Prüfungen in einer Hamburger Seefahrtsschule zu üben. Ohne es selber zu merken, verliebt sich Nana in den viel älteren Mann. Es ist Roberta, die das unglückliche Ende dieser ersten Liebe ihrer Tochter ahnt und Nana vor einer Katastrophe bewahrt. Erst nachdem Roberta die Verantwortung für ihr Leben und das ihrer Tochter übernommen hat, kann Nana sich ablösen. Am Ende fährt sie davon, in ihre eigene Zukunft voller Hoffnung.

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