Fasziniert von den Sternen
Wenn andere Leute schlafen, beginnt ihre Zeit. Auf Terrassen, Dächern und in Vorgärten. Sie nennen sich 'Balkonauten' oder 'Astros' - Amateur-Astronomen. Tagsüber sind sie Kfz-Mechaniker, Geiger im Sinfonie-Orchester oder Grafiker. Für die Weltraumforschung sind sie längst unverzichtbar geworden. Denn sie arbeiten mit den großen Observatorien zusammen, werten deren Daten aus und entdecken nicht selten Himmelskörper, die später ihren Namen tragen. Vor keiner Fragestellung machen die Amateure halt: Ob bei der Überwachung der Helligkeitsveränderung von Sternen, der Suche nach den Außerirdischen oder dem Aufspüren eines Asteroiden, der der Erde gefährlich werden könnte - Amateurastronomen beobachten jeden Winkel des Himmels. Viele bauen ihre Teleskope selbst und geben dafür geradezu Unsummen aus. Sie sind gut vernetzt, und einmal im Jahr kommen sie im brandenburgischen Herzberg zusammen - 500 Astro-Freaks mit ihren Teleskopen aus ganz Deutschland. Der Film begleitet Hobby-Sternengucker und zeigt, was sie beobachten.