Extremwetter in Europa

Extremwetter in Europa

Natur und UmweltD  

Sommer 2003. Westeuropa erlebt eine der verheerendsten Naturkatastrophen seiner Geschichte - etwa 70.000 Menschen sterben, davon 7.000 in Deutschland und 15.000 in Frankreich. Ursache waren weder Erdbeben noch Vulkanausbruch - sondern eine mörderische Hitzewelle, die die Innenstädte zu Glutöfen machte.

Seither folgten noch mehrere solcher "Jahrhundertsommer", die einen Vorgeschmack auf die Zukunft geben: Vor allem im Süden Europas werden extreme Hitze-Sommer durch den Klimawandel wahrscheinlicher. Gleichzeitig deuten die vielen "Jahrhundertfluten", die es in den vergangenen Jahren gab, einen weiteren Trend an, der eher Mitteleuropa betreffen wird: Besondere Wetterlagen werden dazu führen, dass Flüsse häufiger über die Ufer treten.

"Extremwetter in Europa" zeigt, was die Wissenschaft über die durch den Klimawandel verursachten Wetter-Trends weiß - und wie sich Politik, Behörden, Städte und Rettungs- und Hilfsorganisationen auf die zu erwartenden Ereignisse einstellen. In Toulouse wurde nach der Hitze-Katastrophe von 2003 ein Aktionsplan umgesetzt, der künftig viele Leben retten soll. Brandenburger Bauern verbessern ihre trockenen Böden durch spezielle Untersaaten und bauen trockenresistentere Pflanzen an. An Oder, Elbe und an der Nordsee wird an einem verbesserten Hochwasserschutz gearbeitet, und in Toulouse und Karlsruhe arbeiten Forscher an besseren Vorhersagemethoden, die die Auswirkungen von Stürmen und Gewittern mildern sollen.

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