Europas vergessene Völker - Die Kaschuben

Europas vergessene Völker - Die Kaschuben

Die Kaschuben sind ein westslawisches Volk, das im Norden Polens lebt. Der Film erzählt davon, wie es sich für die Wiedererweckung seiner Identität engagiert. Im Sozialismus galten Volksbräuche als rückschrittlich und verschwanden von der Bildfläche. Seit der politischen Wende in Osteuropa, Ende der 80er Jahre, besinnen sich vergessene Völker wie die Kaschuben wieder ihrer kulturellen Identität. Besonders an Feiertagen wie Weihnachten oder zu regionalen Festen wird das deutlich, wenn Jung und Alt in ihren schönen kaschubischen Trachten die folkloristischen Tänze aufführen und ihre traditionellen Lieder singen.

Der Film begleitet die junge Germanistikstudentin Jola Drywa auf der Suche nach ihren kaschubischen Wurzeln. Wir sind dabei, wenn sie an einer Pfeifenmeisterschaft teilnimmt, besuchen sie bei ihren Eltern im Dorf, feiern mit ihrer Familie Weihnachten und wandeln mit ihr in Danzig auf den Spuren des wohl berühmtesten Kaschuben, Günter Grass.

Der Film zeigt auch die musikbegeisterte Familie der Kaschubisch-Lehrerin Joanna Szroeder, die eine Tanzgruppe leitet, fährt mit der Fischerfamilie Meczykowski auf den Mauszsee, der auch das "Kleine Meer der Kaschubei" genannt wird, und feiert mit ihnen den Johannistag.

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