Europas Rechte - Putins völkische Fans

Europas Rechte - Putins völkische Fans

Russland und die Europäische Rechte arbeiten seit Jahren zunehmend zusammen. Positionen nähern sich an, man nutzt die gleichen Medienkanäle, prominente russische Politiker werten Veranstaltungen der AfD in Deutschland oder des Front National in Frankreich auf. Umgekehrt reisen führende Vertreter etwa der ungarischen Jobbik oder der FPÖ zu hochrangigen Gesprächspartnern nach Moskau.

Dass sich heute fünfzehn der 24 einflussreichsten Rechtsparteien Europas offen zu Russland bekennen, zeigt die Brisanz der Entwicklung. Ein engmaschiges Netzwerk persönlicher Kontakte ist entstanden, getragen von der gemeinsamen Ablehnung liberaler Ideen, von EU und NATO, sowie einem schroffen Nationalismus. Symbol und Identifikationsfigur ist der russische Präsident Putin, der selbst politisch stark differierende Lager integriert: vom einstigen slowakischen Bürgerrechtler über pan-ungarische Nationalisten bis hin zu Bürgermilizen in Bulgarien oder Tschechien. Das Weltjournal+ geht der Frage nach, ob dies zufällige Übereinstimmungen von Interessen sind oder ob hier gewiefte Taktiker am Werk sind, die einen pro-russischen Masterplan in Europa verfolgen.

Bewertung

0,0   0 Stimmen