Es kommt, wie es kommen muss

Es kommt, wie es kommen muss

Der Tod ist unausweichlich und ruft die unterschiedlichsten emotionalen Reaktionen hervor. Bei vielen löst das Denken an den Tod Angst aus, bei anderen Wut und manche reagieren sogar ganz gelassen. Der Film begleitet drei Menschen, die wissen, dass ihr Leben relativ bald enden wird. Fritz R., 63 Jahre, hat viele Träume. Um diese zu verwirklichen, bleibt ihm nicht mehr viel Zeit, denn seit einigen Monaten weiß der Bestatter, dass er an Krebs erkrankt ist. Nach der Diagnose weinte er, doch aus der Bahn wirft sie ihn nicht. Im Gegenteil: Nun packt er Dinge an, die er bisher in die Zukunft geschoben hat, bereist die Seidenstraße und schreibt sich an einer Universität ein. Wie er beerdigt werden möchte, weiß er natürlich genau. Denn seit 30 Jahren ist das Thema Bestandteil seines Lebens. Eineinhalb Jahre lag Kristina S. im Krankenhaus und wartete auf ein Spenderorgan. Die 21-Jährige leidet seit ihrer Geburt an Mukoviszidose. Ohne neue Lunge kann sie nicht weiterleben. Die Zeit wurde unendlich. Doch dann hat Kristina Glück. Genau an ihrem Geburtstag ist eine passende Lunge gefunden. Nach der Operation bekommt sie die Diagnose Krebs. Doch Kristina gibt nicht auf und kämpft weiter. Im Moment führt sie ein relativ normales Leben. Mit Inhalationsgerät und Medikamenten im Gepäck will sie die Welt bereisen. Wie viel Lebenszeit sie noch hat, weiß keiner. Für Renate S., 56, ist der Umgang mit dem Tod und Sterben etwas Alltägliches. Sie hat nicht viel Angst vor dem eigenen Tod und noch weniger vor dem der anderen. Die Leiterin des Ruppiner Hospiz kann sich keinen anderen Beruf vorstellen. Für sie sind ihre Patienten Gäste. Damit sie zur Ruhe kommen und innere Gelassenheit finden können, ist sie immer für sie da - bevor es schließlich kommt, wie es kommen muss.

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