Es geht wieder 'rund'

Es geht wieder 'rund'

'rund' war der 'Kessel' für die Jugend und sorgte mit Weststars wie Bonnie Taylor, Middle of the Road, Suzi Quattro, The Rubetts, Slade und Billy Ocean eigenständig dafür, dass die Reihe in den 70ern ein Straßenfeger war. Gleichzeitig waren die führenden Bands der DDR dabei. Für viele war die Sendung sogar die Bühne für den allerersten Fernsehauftritt. So für Veronika Fischer, Karat, Nina Hagen, Familie Silly, IC Falkenberg, City und Bayon. Ausschnitte davon, gekoppelt mit Geschichten der Moderatoren Bodo Freudl, Alexander Lehmberg und Claudia Berlin, von Stars, Musikern und Mitarbeitern hinter der Kamera, lassen in 90 Minuten die DDR-Jugendfernsehlegende mit neuen Augen sehen. Sie erinnern sich an den Spagat zwischen Aufbruchstimmung zu Beginn der Honecker-Ära, den Erwartungen der DDR-Jugend und dem real agitierenden Sozialismus. Der erste Teil der Sendung über die Jugendfernsehreihe erzählt vor allem von den wilden 70ern, in denen es scheinbar ungezwungener und weniger angepasst zuging. Ursprünglich war 'rund' als sechsteilige Reihe für die Vorbereitung der X. Weltfestspiele in Berlin 1973 am Start. Dann lebte die Jugendsendung des DDR-Fernsehens doch bis 1988. Gelockt mit einheimischer und internationaler Rock- und Popmusik aus Ost und West wollte die Ostjugend mehr davon. Die Top-Besetzung war ein Gegenstück zum 'Musikladen' und Ilja Richters 'disco' im Westfernsehen. Über die Jahre waren 1.500 Musiktitel und 1.000 Gesprächspartner zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Themen zu erleben.

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