'Es geht vorbei'

'Es geht vorbei'

'Du lebst nur noch für deinen Körper, in der Hoffnung, dass er alles übersteht, und wenn dein Körper nicht mehr will, dann gehst du zum Sargbauer und suchst dir deine Kiste aus. Das ist Scheisse an der Chemo.' Der Film begleitet Bettina Antkowiak (26) über mehrere Monate, in denen sie gegen einen bösartigen Knietumor, gegen die Nebenwirkungen der Chemotherapie und mit Galgenhumor gegen die Angst vor der großen Operation kämpft. Insgesamt 18 Chemozyklen muss Bettina über sich ergehen lassen. Ihr Mann und ihre Mutter sind ihre engsten Begleiter. Auch gegenüber der Kamera ist Bettina sehr direkt: sie flucht, lacht, weint, albert herum und fürchtet sich. Am Abend vor der Operation spricht sie offen über ihre riesige Angst vor Schmerzen, und auch von ihrer Zuversicht, den Krebs zu besiegen. Bettina überrascht durch ihren unermüdlichen Humor und ihre Wachheit, die sie davor bewahren, ins Grübeln zu verfallen. 'Wenn du einen Film über mich machen willst, ok, aber dann musst du alles zeigen, nicht nur das Harmlose.' Das war Bettinas Forderung an die Autorin Christina Amrein, die den Spagat versucht hat zwischen großer Nähe, inneren Traumbildern, und genügend Raum für kleine Beobachtungen und verschmitzte Details. 'Du lebst nur noch für deinen Körper, in der Hoffnung, dass er alles übersteht, und wenn dein Körper nicht mehr will, dann gehst du zum Sargbauer und suchst dir deine Kiste aus. Das ist Scheiße an der Chemo.' Der Film begleitet Bettina Antkowiak (26) über mehrere Monate, in denen sie gegen einen bösartigen Knietumor, gegen die Nebenwirkungen der Chemotherapie und mit Galgenhumor gegen die Angst vor der großen Operation kämpft.

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