Es begab sich aber zu der Zeit ...

Es begab sich aber zu der Zeit ...

Die römische Provinz Palästina wird vom hebräischen König Herodes (Ciarán Hinds) regiert. Der verhasste Despot knechtet sein Volk mit hohen Steuern, um einen gigantischen Palast bauen zu können. Er fürchtet sich aber auch vor Verrat, und ganz besonders vor den Prophezeiungen, die von der Ankunft eines «Königs der Könige» sprechen. Im fernen Persien beschäftigen sich die drei Gelehrten Kaspar , Melchior und Balthasar ebenfalls mit dieser Vorhersage. Eine einmalige Sternenkonstellation soll ihnen schon bald den Weg weisen zu einem Ereignis von epochaler Bedeutung. Keine Zeit für solche Überlegungen hat derweil die junge, lebensfrohe Maria (Keisha Castle-Hughes), die mit ihren Eltern Joachim und Anna im Städtchen Nazareth lebt. Weil der Vater die hohen Steuern wieder nicht zahlen kann, entschliesst er sich, seine Tochter zu verheiraten.

Maria muss gegen ihren Willen den scheuen Tischler Josef zum Mann nehmen, darf aber nach Gesetz während des ersten Ehejahres keine körperliche Beziehung haben. Aus Protest gegen diese Verbindung flieht sie zu ihrer Tante Elisabeth , die im fortgeschrittenen Alter überraschend ein Kind erwartet. Ihr will sie zur Hand gehen und sich noch nicht ins eigene Schicksal fügen. Als sie Monate später nach Hause zurückkehrt, trägt sie ebenfalls ein Kind unter dem Herzen. Nicht ein Mann sei der Vater, sondern Gott habe sie auserwählt, seinen Sohn zu gebären, erzählt sie den geschockten Eltern. Josef ist verzweifelt, doch er kann und will Maria nicht verstossen. In einem Traum erscheint ihm ein Engel und bestätigt Marias Geschichte. Gemeinsam beugt sich das junge Paar dem göttlichen Willen. Als die Geburt bevorsteht, muss Josef mit seiner Frau nach Bethlehem reisen, denn der römische Kaiser lässt sein Volk zählen. In einem Stall bringt Maria schliesslich ihr Kind zur Welt.

Von bibeltreuen Auslegungen bis zu künstlerisch wie theologisch eigenwilligen Interpretationen reichen die ungezählten Versuche, das Leben Jesu filmisch darzustellen. Die Umstände seiner Geburt waren dagegen kaum einmal ausführlich im Kino zu sehen. Genau das wollten die Produzenten von «The Nativity Story» - so der Originaltitel - erstmals darstellen. Einerseits folgten sie der Bibel, wollten der Geschichte mittels historisch verbürgter Lebensumstände aber auch einen realistischen Rahmen geben. Akribisch wurden die antiken Orte Nazareth, Bethlehem und Jerusalem nachgebaut, Historiker und Theologen arbeiteten Hand in Hand, und um eine stimmige mediterrane Atmosphäre zu schaffen, wurden Darsteller vor allem aus dem Orient verpflichtet.

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