Elbaufwärts - eine Saison mit dem Raddampfer

Elbaufwärts - eine Saison mit dem Raddampfer

Die "Sächsische Dampfschifffahrt" ist mit neun historischen Raddampfern im Alter zwischen 80 und 130 Jahren die älteste und größte Raddampferflotte der Welt. Mit ihren Dampfmaschinen und Schaufelrädern sind die Schiffe der Dresdner Raddampferflotte eigentlich längst Technikgeschichte. Dennoch fahren sie täglich - elbaufwärts vorbei am Blauen Wunder, an Schloss Pillnitz und Festung Königstein, bis in die Sächsische Schweiz.

Die Doku-Soap erzählt in vier Teilen vom Alltag an Bord des Raddampfers "Leipzig". Sie begleitet die vierköpfige Besatzung, das Service-Personal und die Köche eine Saison lang, zwischen März und November. Wir erleben das Schiff und seine technischen und historischen Besonderheiten aus dem Blickwinkel der Mannschaft: die Erfolge, die Pannen, die Probleme und den Spaß, Teil einer Raddampfer-Besatzung zu sein.

"Ein altes Schiff ist wie ein altes Haus, immer gibt es was zu tun", sagt Kapitän Lutz Peschel - und schickt seine Mannschaft zum dreiwöchigen Arbeitseinsatz, bevor die Crew zu einer ersten Probefahrt aufbrechen kann. Der erste Arbeitstag nach drei Monaten Winterpause: Im März kehren Kapitän Lutz Peschel und seine Kollegen Jörg Sämann , Roberto Lemke und Thomas Radtke an Bord des "Leipzig" zurück. Es gibt viel zu tun nach der langen Pause. Überall an Bord wird gemalert, gewerkelt und instand gesetzt. Das Schiff hat in rauer Witterung Winterschlaf gehalten, und die Aufwachphase eines Dampfers ist lang. Bis sein Herz, die 2-Zylinder-Dampfmaschine in der Schiffsmitte, wieder schlägt, verbringt Maschinist Jörg Sämann viele Stunden zwischen Kolben, Ventilen und Brennern.

Und dann ist es soweit: Zum ersten Mal setzt Jörg die Maschine in Gang und die Schaufeln des "Leipzig" in Bewegung. Die komplette Technik unterzieht er einer genauen Prüfung - vom Steuer bis zur Dampfpfeife. Läuft heute alles reibungslos, steht der ersten Passagierfahrt nichts mehr im Wege.

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