Eisbärenalarm an der Hudson Bay

Eisbärenalarm an der Hudson Bay

Das nur tausend Einwohner zählende kanadische Städtchen Churchill liegt auf der Wanderroute der Eisbären. Den Sommer über haben die Tiere nur wenig zwischen die Zähne bekommen. Jetzt warten sie darauf, dass die Hudson Bay zufriert und sie auf den Eisschollen wieder Robben jagen können. Unerwartete Begegnungen von Mensch und Bär sind in Churchill an der Tagesordnung. Doch die Menschen haben gelernt, mit den Bären zu leben: Wer rausgeht, wirft erst einmal einen vorsichtigen Blick in den Vorgarten oder um die Ecke. Taucht ein Bär im Ort auf, kennt jedes Kind die Eisbärennotrufnummer. Bären, die sich in die Stadt vorgewagt haben, werden betäubt und ins "Eisbärengefängnis" gebracht. Sobald die Hudson Bay zufriert, werden die Tiere per Helikopter aufs Eis geflogen, was die Provinz Manitoba viel Geld kostet, doch die Bären sind geschützt und ziehen auch eine Menge begeisterter Besucher an. Die Filmautorin Rita Knobel-Ulrich fuhr mit der Eisbärenpatrouille mit, war in der Tundra, wo in vergitterten Wagenburgen verzückte Touristen Eisbären in freier Wildbahn fotografieren, und hat sich in einer Hütte umgetan, die von einem Bären gründlich zerlegt wurde.

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