Eine Stadt ohne Wasser

Eine Stadt ohne Wasser

In Südafrika herrscht eine Jahrhundertdürre - Kapstadts Wasserversorgung ist bedroht, denn die Metropole stillt ihren Durst allein mit Hilfe von Oberflächenwasser. Doch aufgrund des Klimawandels wird das Wetter unberechenbarer und die Stauseen leerer. Die Angst vor sozialen Unruhen, Seuchen und dem wirtschaftlichen Zusammenbruch der Region geht um. Nur durch die Disziplin der Bewohner, die sich seit Monaten mit 50 Litern Wasser pro Tag und Person begnügen, konnte "Day Zero" abgewendet werden - der Tag, an dem die Wasserhähne der Stadt abgedreht werden und die Menschen nur noch an öffentlichen Verteilstationen Wasser schöpfen können. Der Wassermangel bringt die gesellschaftliche Spaltung des Landes deutlich zutage: Reiche Südafrikaner können sich Wasser kaufen, während ärmere Bürger sich das kostbare Lebenselixier nicht leisten können.

Dorothe Dörholt und Antje Christ begleiten eine Spezialeinheit der Polizei auf der Suche nach Wassersündern in den Townships sowie eine Mittelschichtsfamilie, die alles daran setzt, sich vom Gemeindewasser unabhängig zu machen. Sie zeigen das Schicksal von Bauern, deren Existenz auf dem Spiel steht. Es ist ein Rennen gegen die Zeit und ein Kampf gegen den politischen Filz. Denn für die Wasserknappheit ist auch Missmanagement verantwortlich.

Die Filmemacherinnen zeigen Ursachen und das Spektrum der Folgen dieser Wasserkrise sowie die Anstrengungen der Regierung, die Lage in den Griff zu bekommen. Kapstadt - ein Lehrstück für den Rest der Welt, denn 2050 wird weltweit jede vierte Stadt von Wasserknappheit betroffen sein.

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