Eine Sommerreise am Polarkreis

Eine Sommerreise am Polarkreis

ReisereportageFIN  

Ville Haapasalo durchquert auf seiner 6.000 Kilometer langen Reise zur Beringstraße die Nordostpassage, den legendären Seeweg im Nordpolarmeer. Die Reise beginnt in Murmansk, der größten Hafenstadt am Arktischen Ozean. Ville trifft hier den Kapitän Alexander Barinow, der jahrzehntelang mit einem Atomeisbrecher den Arktischen Ozean überquerte. Das Museumsschiff Lenin, auf dem Kapitän Barinow lebt und arbeitet, war das erste nuklear angetriebene Überwasserschiff der Welt. Bei einer Stadtrundfahrt mit dem Geschäftsmann und Hobby-Biker Alexander Plaxunow entdeckt Ville die Freuden des Motorradfahrens. Danach erläutern Plaxunow und seine Freunde die neuen Perspektiven, die der Warentransport über den Arktischen Ozean eröffnet. Die Umweltaktivisten Tatiana und Ilja erzählen beim Graffiti-Sprühen ihre Sicht auf die Stadt Murmansk. Die jungen Russen erklären, dass es einige Zeit dauern könnte, bis die Veränderungen an diesem abgelegenen Ort im Norden Russlands spürbar sind. Am zweiten Tag lässt Ville Murmansk hinter sich und macht sich auf zum heiligen Land des Volks der Samen. Die Landschaft um den Ort Lowosero und den Seidosero-See ist atemberaubend schön. Der Same Wladimir Galkin erzählt die Geschichte seines Volks. Wie viele andere Urvölker wurden die Samen von ihrem Grund und Boden vertrieben und gezwungen, sich anderenorts niederzulassen. Wladimir sehnt sich nach den Zeiten, in denen man allein von der Jagd leben konnte. Er schlägt Ville vor, in der Rolle des Bären einem uralten Ritual beizuwohnen, bei dem die Seele des erlegten Raubtiers von den Jägern ins Jenseits begleitet wird.

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