Eine bretonische Liebe

Eine bretonische Liebe

Auf keinen Fall soll seine erwachsene Tochter ihr Kind ohne Vater großziehen. Der 45-jährige Bombenentschärfer und Minenräumer Erwan (François Damiens) lehnt die Pläne der schwangeren Juliette entschieden ab. Erwan war lange auf Kriegsschauplätzen tätig und lebt nun, nach dem Tod seine Frau, als Witwer. Nur noch Tochter Juliette ist ihm geblieben. Als erste Vorsichtsmaßnahme will Erwan durch einen DNA-Test eine genetische Krankheit ausschließen. Dadurch kommt allerdings heraus, dass Erwan nicht von seinem leiblichen Vater, sondern von einem Ziehvater großgezogen wurde. Erwan beauftragt eine Privatdetektivin, nach seinem wirklichen Vater zu suchen. Den Erzeuger seines Enkelkindes will der Witwer selbst herausfinden. Die Ermittlungen der Detektivin ergeben, dass Joseph, ein in der Nachbarschaft wohnender älterer Herr, der Vater von Erwan sein könnte. Doch dann verliebt sich Erwan ausgerechnet in Josephs attraktive Tochter Anna. Und die wäre eigentlich seine Halbschwester.

Geheimnisse, Lügen und Tragödien in der eigenen Familie sind meist Stoff für bedeutungsschwangere Filmdramen. Die französische Drehbuchautorin und Regisseurin Carine Tardieu hat es gewagt, diese ernsten Themen als Vorlage zu nehmen für eine charmante, abwechslungsreiche Komödie. "Eine bretonische Liebe" überzeugt nicht nur durch die gekonnt ineinander verwobenen Handlungsstränge, sondern auch durch die hervorragenden Schauspieler-Leistungen. Allen voran der belgische Komiker François Damiens ("Verstehen Sie die Béliers?") als liebenswerter Tollpatsch Erwan.

Bewertung

0,0   0 Stimmen