Ein Sommer voller Türen

Ein Sommer voller Türen

"Voll motiviert - auf in den neuen Tag!", verkündet Teamchef Stefano, ein kantiger Mittzwanziger, während er den Mietwagen durchs Voralpenland steuert. Das zehnköpfige Werberteam fährt hinaus ins "Gebiet", zum ersten Mal. Dann stehen sie vor den ersten Haustüren. Die einen zaghaft, die anderen selbstbewusst, bitten sie um eine jährliche finanzielle Unterstützung für den Malteser Hilfsdienst. Dass Werben ein Knochenjob ist, haben sie gewusst. Das Team wohnt den Sommer über in einem angemieteten Bauernhof. Sie sind Studenten oder frisch aus der Schule. Die meisten stammen aus Österreich, eine - Bella - ist sogar aus Ost-Ungarn angereist. Zu dem Job sind sie über eine Werbeagentur gekommen. Abends wird geübt, einer spielt den Werber, der andere den Bürger an der Tür. Stefano und Simon, die beiden Teamchefs, sind Studenten mit mehrjähriger Werbeerfahrung. Ihre Aufgabe ist es, den Anfängern die rhetorischen und psychologischen Kniffe beizubringen, mit denen man auch hartnäckige Neinsager doch noch überzeugen kann. Nach einer Woche wirft Sabrina das Handtuch. Zu viele zugeschlagene Türen, zu viele böse Worte. Bei den Anderen kristallisieren sich Gewinner und Verlierer heraus. Der smarte Timon wird zum Überflieger, sein Zimmergenosse Martin kämpft verbissen. Tagsüber wird geworben, dann gemeinsam gekocht und trainiert bis spät in die Nacht. Am Ende sind von den zehn Teammitgliedern noch fünf übrig.

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