Ein Schatz für Kranichstein

Ein Schatz für Kranichstein

14. Februar 1852. Ein Gewitter mit Sturm und Hagel zieht über Germersheim in Rheinland-Pfalz. Auf dem Rhein fährt ein Schiff, an Bord der Stolz deutscher Ingenieurskunst: eine Dampflokomotive mit dem Namen "Der Rhein". Plötzlich erwischt eine starke Windböe das Schiff. Der Holzfrachter bekommt Schlagseite, die Lok rutscht von Deck und stürzt in den Rhein. Erste Bergungsversuche scheitern. Die Lok wird aufgegeben und vergessen. 166 Jahre später macht sich der ehemalige Lokführer Horst Müller auf die Suche nach der Lok. Er bekommt Unterstützung vom Eisenbahnverein Darmstadt-Kranichstein. Er hat sich in den Kopf gesetzt, dieses einmalige Industriedenkmal zu finden. Es wird sein Lebenswerk. Wenn die kleine Lok gehoben sein wird, ist sie die älteste im Original-Zustand erhaltene Dampflokomotive Deutschlands. Doch diese Bergung bei Germersheim in Rheinland-Pfalz ist sehr aufwändig und wird Wochen dauern. Die Kosten liegen schon jetzt bei fast einer Million Euro. Der Rhein hat seinen Flussverlauf verändert. Wo liegt die Lok heute, und wo genau ist sie ins Wasser gefallen? In welchem Zustand ist sie? Nach der Bergung soll die Lok nach Darmstadt transportiert werden. Im Eisenbahnmuseum Kranichstein soll sie eines Tages restauriert ausgestellt werden. Der Hessische Rundfunk sendet live aus dem Eisenbahnmuseum am Tag der Bergung. Zu Gast werden auch Horst Müller und viele andere sein, die an der Bergung beteiligt waren. Die Sendung erzählt die ganze Geschichte dieser spektakulären Suche, die bis nach China führte.

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