Ein Mann, ein Hund, ein Pickup

Ein Mann, ein Hund, ein Pickup

New York ist ein Sehnsuchtsort für viele Menschen weltweit, und auch wir beginnen unsere Reise inmitten des Trubels und der Vielfalt dieser Stadt. Die Freiheitsstatue erinnert daran, dass auf Ellis Island bis 1954 zwölf Millionen Menschen ankamen und ins Land des "American Dream" eingelassen wurden. Doch in Zeiten der europäischen Flüchtlingskrise macht Amerika die Tore dicht - welche der Gedanken, für die die Statue steht, sind heute überhaupt noch aktuell? Verliert Amerika seine Geschichte als Einwanderungsland aus den Augen? John Steinbeck stellt in seinem Buch "Die Reise mit Charley" die Theorie auf, dass Amerikaner ein rastloses Volk sind, weil sie von Rastlosen abstammen, die nicht zu Hause bleiben, sondern einen neuen Kontinent entdecken wollten. Genauso rastlos fuhr er selbst durch das Land, um nach vielen Jahren der Zurückgezogenheit wieder die Seele seiner Landsleute zu erkunden. Der Schauspieler August Zirner ist selbst gebürtiger Amerikaner, lebt aber seit 40 Jahren in Europa. Wie einst der Nobelpreisträger Steinbeck ist er nun auch auf der Suche nach dem Amerika der Gegenwart, nach dem, was sich in seiner Abwesenheit verändert hat. In New York und dem Umland der Großstadt treffen August und Betsy auf spannende Gedanken zum Thema Einwanderung, zu den Unterschieden zwischen Stadt und Land und zum Autor Steinbeck selbst. Steinbecks Verlegerin versteht uns gut. Sie findet, ein Roadtrip sei der Versuch, einander zu verstehen, und das sei nun einmal in Amerika am spannendsten: "Man ist auf der Suche nach einer Geschichte und findet stattdessen ganz viele!" Mit diesem Gedanken fahren unsere Reisenden weiter - auf der Suche nach vielen Geschichten.

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