Ein Käfig voller Narren

Ein Käfig voller Narren

Edouard Molinaros turbulente Transvestitenkomödie wurde 1978 zum überraschenden Welterfolg. Mit seinem ausgefallen Figuren-Ensemble war 'Ein Käfig voller Narren' einer der ersten populären Filme aus dem Drag Queen-Milieu und zog gleich zwei Fortsetzungen nach sich: 'La cage aux folles II' (1980) und 'La cage aux folles III - 'Elles' se marient' (1985), in dem Clubbesitzer Renato und der überdrehte Albin Hochzeit feiern. Ursprünglich hatte Jean Poiret das bunte Spektakel für das Theater geschrieben. Aber erst 1983 wurde 'Ein Käfig voller Narren' am Broadway auf die Bühne gebracht und war damals das erste Musical, das sich mit einer homosexuellen Thematik befasste - wenn auch in einer stark entschärften Version. 'Ich bin, was ich bin, und was ich bin, ist ungewöhnlich', lautet das Motto von Albin, genannt Zaza, der als schräger Paradiesvogel schillernder Mittelpunkt des Films ist. Michel Serrault spielt den Transvestiten mit so viel rührendem Charme, dass er 1979 für seine Rolle mit dem César als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde. Zusammen mit Ugo Tognazzi in der Rolle des Nachtclubbesitzers Renato Baldi gibt er das ungewöhnliche dritte Paar des ARTE-Weihnachtszyklus' 'Große Liebespaare'.

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