Ein Hauch von Freiheit

Ein Hauch von Freiheit

DokumentarfilmDeutschland  

Niloofar ist Mitte 30 und lebt mit ihrer lungenkranken Mutter in Teheran. Der Smog, der die lebendige und moderne Stadt tagtäglich in einen milchig-grauen Schleier hüllt, stellt die Menschen vor große Herausforderungen. Er bestimmt auch Niloofars Alltag, denn ihre Mutter darf wegen ihrer chronischen Bronchitis die Wohnung nicht verlassen. Als sie sich nicht daran hält, weil sie sich zu Hause langweilt, wird sie wegen Atemnot ins Krankenhaus gebracht. Der Arzt rät dringend zu einem Umzug aufs Land.

Ihr Bruder Farhad und ihre Schwester Homa entscheiden über Niloofars Kopf hinweg, dass sie mit der Mutter wegziehen soll. Das wäre das Aus für Niloofars relativ selbstbestimmtes Leben. Seit dem Tod ihres Vaters führt sie mit Leidenschaft dessen Schneiderei. In den Augen ihrer Geschwister ist das aber kein Grund, sich der Verantwortung für die kranke Mutter zu entziehen. Niloofar ist unverheiratet - ihre Interessen scheinen keineswegs so viel zu zählen wie die des Bruders oder der verheirateten Schwester. Niloofar muss sich eingestehen, dass ihre sanfte, freundliche Art ausgenutzt wird.

Wenn Niloofar jetzt Teheran verließe, würde auch die zarte Liebe, die sich gerade erst zwischen ihr und ihrem Jugendfreund Soheil anbahnt, ein jähes Ende finden. Die temperamentvolle Frau sieht sich vor vollendete Tatsachen gestellt - einzig ihre Nichte Saba scheint auf ihrer Seite zu sein.

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