Ein großes Ding

Ein großes Ding

Münster am nächsten Morgen. Auf dem Hochdeck einer Garage haben Pauler und Raffcyk das Fluchtauto geparkt. Sobald sie im Besitz eines neuen unverwanzten Wagens und in Sicherheit sind, sollen Anna Klages und Kirstin Bauer, die beiden Geiseln der Bankräuber, freikommen. Der Versuch, einen Leihwagen zu mieten, gelingt erst, als die verzweifelte Anna Klages sich als Geisel zu erkennen gibt. Nun hat die Polizei die Spur der Bankräuber, und die Freilassung der Geiseln ist in weite Ferne gerückt. Die verfolgende Polizei läßt sich nicht 'abschütteln'. Da stoppen die Bankräuber einen Linienbus und erklären alle Insassen zu ihren Geiseln. Die live berichtenden Medien haben ihr Spektakel. Pauler und Raffcyk geben vor laufenden Kameras Interviews und dürfen sich als Medienstars fühlen. Nachdem die Polizei sich nicht verhandlungsbereit zeigt, zwingen die Geiselnehmer den Busfahrer zur Abfahrt und zum Verlassen der Stadt - einen Konvoi von Reportern und Polizei im Gefolge. Als Pauler die Toilette aufsucht, greift die Polizei zu und nimmt ihn fest. Außer sich droht Raffcyk mit der Erschießung einer Geisel. Die Polizei gibt nach und läßt Pauler laufen. Doch die Frist, die Raffcyk gesetzt hat, ist verstrichen, und so macht Raffcyk seine Drohung wahr. Die Geisel, die seiner blinden Wut zum Opfer fällt, ist der Fahrer des Busses. Fassungsloses Entsetzen bei den Geiseln, den Reportern, den Polizisten. Die Bankräuber nehmen den Wagen eines Reporters und setzen mit Anna Klages und Kirstin Bauer als Geiseln die Flucht fort. Pauler steuert den Wagen noch einmal zum Ausgangspunkt ihrer Odyssee, mitten in das Zentrum seiner Heimatstadt. Mit den Geiseln, das weiß er, ist er sicher. Auch hier eine Ansammlung von Schaulustigen und Reportern, die das Fluchtauto umringen und einen Zugriff der Polizei unmöglich machen. Doch am zögerlichen Verhalten der Polizei ist längst in der Öffentlichkeit Kritik laut geworden. Der Vorrang des Geiselschutzes erscheint nicht länger haltbar. So wird denn der Zugriff beschlossen.

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