Ein Atem

Ein Atem

Regisseur Christian Zübert ("Lammbock", "Dreiviertelmond", "Hin und weg") verknüpft verschiedene Konfliktebenen bruchlos miteinander: das Nord-Süd-Gefälle, Arm und Reich in Europa im Fall von Griechenland und Deutschland, Paarkonflikte, (Un-)Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor allem für Frauen, Kindererziehung, Sex in der Ehe. Verbindendes Element im Film ist der titelgebende Atem - beim Sex, bei großem seelischen Leid, bei körperlichem Schmerz. Und beim erleichterten Aufatmen, wenn das Schlimmste überstanden ist. "Ein Atem" feierte 2015 seine Welturaufführung auf dem Toronto Filmfestival und eröffnete 2015 die Hofer Filmtage.

"Ein Atem" fordert feministische und kapitalismuskritische Perspektiven heraus, ohne sie selbst allzu deutlich zu formulieren - einfach, indem er die Parallelen und Unterschiede zwischen den Lebenssituationen der beiden Frauen genau beobachtet. Sehr genau und, zumindest am Anfang, auch sehr witzig."

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