Ein Abend mit Pedro Almodóvar

Ein Abend mit Pedro Almodóvar

Die markanten Filme des spanischen Kultregisseurs Pedro Almodóvar sind geprägt von Tabubrüchen, Leidenschaft und dem unbedingten Willen zur Freiheit. Dabei gelingt es dem 1949 geborenen Filmemacher immer wieder, verfestigte Vorstellungen von Genre, Sexualität und Identität aufzubrechen. ARTE widmet Pedro Almodóvar einen Abend und zeigt zwei seiner tragikomischen Filme.

Den Anfang macht "Fliegende Liebende" aus dem Jahr 2013: Während ein Flugzeug ziellos über Spanien seine Kreise zieht und sich auf die anstehende Notlandung vorbereitet, versuchen die Crewmitglieder vergeblich, die Fluggäste zu beruhigen - und scheuen sich nicht, auch Drogen zu Hilfe zu nehmen. Wie sich herausstellt, ist das Leben über den Wolken nicht weniger kompliziert als auf der Erde - die Gründe dafür lassen sich in zwei Worten zusammenfassen: Sex und Tod.

Es folgt "Labyrinth der Leidenschaften", eines der frühen Werke Almodóvars aus dem Jahr 1982. Mal dramatisch, mal sarkastisch erzählt dieser Film mehrere Liebesgeschichten. Im Zentrum stehen die Liebesabenteuer des homosexuellen Prinzen Riza Niro, der auf einem Ausflug nach Madrid seine Homosexualität ausleben will, dabei abstrusen Persönlichkeiten begegnet und sich - trotz seiner eigentlichen Vorliebe für Männer - unsterblich in eine Frau verliebt.

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