Eat: The Story of Food

Der Satz "Der Mensch ist, was er isst" wird gemeinhin dem Philosophen Ludwig Feuerbach zugeschrieben. Doch unabhängig davon, ob der berühmte deutsche Denker des 19. Jahrhunderts tatsächlich als Urheber dieser Weisheit gelten kann, haben zahlreiche anthropologische Untersuchungen ergeben, dass die Art und Weise, wie sich Menschen ernähren, einen wesentlichen Einfluss auf die unterschiedlichsten kulturellen Entwicklungen hatte und bis heute hat. In Form eines sechsgängigen Doku-Menüs betrachtet die Serie "Eat: The Story of Food" die Geschichte der Menschheit unter dem Aspekt der Nahrungszubereitung und -aufnahme. Das reicht von der Entdeckung des Feuers in grauer Vorzeit bis hin zur Systemgastronomie des 21. Jahrhunderts. Dabei kommen Anthropologen, Historiker und Psychologen ebenso zu Wort wie einige der besten Köche der Welt. In beeindruckenden Bildern, fundierten Interviews und mit Hilfe spannender Fakten erzählt "Eat: The Story of Food" die faszinierende Geschichte des Essens. Dabei geht es um unterschiedlichste Fragen. Welche Rolle spielte beispielsweise der Fleischkonsum bei der Entwicklung des Gehirns? Wie veränderte der Ackerbau die sozialen Strukturen der Völker? Und wie beeinflusste zu Beginn der Neuzeit die Entdeckung der Plantagenwirtschaft zur Erzeugung von Zucker den Umgang christlicher Nationen mit dem Thema Sklaverei? Die einzelnen Folgen beantworten diese und viele weitere spannende Fragen. Auch die Bedeutung von Medien ist ein Thema. Gerade im 20. Jahrhundert sorgten sie dafür, dass sich die Ernährungsweisen vieler Menschen vor allem in den Industrieländern stark veränderten. Nicht zuletzt Kochsendungen im Fernsehen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.