E. Pahud: Flötenkonzert zu Sanssouci

E. Pahud: Flötenkonzert zu Sanssouci

Zum 300. Geburtstag Friedrichs des Großen huldigte Emmanuel Pahud, einer der weltweit führenden Flötensolisten, dem Preußenkönig mit einem Konzertprogramm, in dem sich das Musikleben seines damaligen Hofes umfassend widerspiegelt. Der Monarch nämlich war bekannt als Querflötist von beachtlichem Können und schrieb für sein Instrument auch Werke von bemerkenswerter Qualität. So stehen denn beim 'Flötenkonzert zu Sanssouci' neben Werken von Johann Joachim Quantz, dem Flötenlehrer Friedrichs des Großen, Franz Benda, seinem Kapellmeister, und Carl Philipp Emanuel Bach, dem königlichen Cembalisten, auch Eigenkompositionen des 'Flötenkönigs' auf dem Programm: Gespielt wird das Konzert Nr. 3 in C-Dur für Flöte, Streichorchester und Generalbass von Friedrich dem Großen, Capriccio in G von Johann Joachim Quantz, das Flötenkonzert in e-Moll von Franz Benda sowie der dritte Satz der Sonate für Flöte in a-Moll von Carl Philipp Emanuel Bach. Begleitet wird Pahud von der Kammerakademie Potsdam unter der Leitung des englischen Barock-Spezialisten und Cembalisten Trevor Pinnock. Das Konzert wurde aufgezeichnet in einem der schönsten noch erhaltenen Theaterräume des 18. Jahrhunderts, dem königlichen Schlosstheater im Neuen Palais von Sanssouci. Mit Solostücken für Flöte führt Emmanuel Pahud die Zuschauer auch in den Park Sanssouci, in Friedrichs Musikzimmer und die königlichen Gemächer des Neuen Palais und erläutert die kulturgeschichtliche Sicht auf die musikalische Welt am Hofe des 'Flötenkönigs'. [ARTE Zusatz] Friedrich II. war schon in jungen Jahren künstlerisch vielseitig interessiert, sehr zum Leidwesen seines Vaters, der nur allzu gern einen strammen Soldaten aus ihm gemacht hätte. Doch weit mehr als für alles Militärische interessierte sich Friedrich für die Musik, und ganz besonders die Querflöte hatte es ihm angetan. Mit Johann Joachim Quantz stellte er sogar heimlich einen privaten Flötenlehrer ein, um seine Fertigkeiten zu vervollkommnen.

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