Dr. Klein

Dr. Klein

Den Start als leitende Oberärztin hatte sich Dr. Valerie Klein leichter vorgestellt. Doch kaum in der Stuttgarter Rosenstein-Kinderklinik angekommen, befindet sie sich schon im OP im handfesten Konflikt mit ihrem Kollegen Dr. Lang: Während dieser dafür plädiert, die Milz des kleinen Leon Falk zu entfernen, entscheidet Valerie, auf Zeit zu spielen und das Risiko einzugehen, auf einen passenden Spender zu hoffen. Die Eltern befinden sich bereits im Labor. Bernd Lang kann es nicht fassen: Nicht genug, dass ihm von Professor Magnus Eisner eine Frau vor die Nase gesetzt wurde! Muss sie denn auch noch kleinwüchsig sein?
Anästhesistin Luna Haller imponiert die selbstbewusste kleine Frau, genauso geht es Assistenzarzt Dr. Jonas Müller; nicht die einzige Sympathie, die die beiden teilen, was jeder in der Klinik bemerkt - außer den beiden selbst. Für Oberschwester Gundula Pieper ist die Kleinwüchsigkeit der neuen Oberärztin keine Überraschung, ist sie doch die Einzige aus der aktuellen Belegschaft, die bereits in der Klinik gearbeitet hat, als diese noch von Professor Peter Wagner, Eisners Vorgänger und Valeries Vater, geleitet wurde. Und sie weiß auch, dass dessen Gesundheitszustand der eigentliche Grund ist, dass Valerie zurück nach Stuttgart gekommen ist: Peter Wagner leidet unter beginnender Demenz, und Carolin, Valeries ältere Schwester, schafft es nicht mehr, ihn alleine zu betreuen. Valeries Mann Holger, Philosoph und bis zur Fertigstellung seines Buches noch Hausmann, beginnt erst jetzt zu begreifen, was das für ihn und das Familienleben wirklich bedeutet. Und während der achtjährige Sohn Max sich auf die gemeinsame Zeit mit Opa freut, leidet die schwer pubertierende Pam darunter, dass sie wegen ihrer Mutter ihren Frankfurter Freundeskreis verlassen musste.
Zeitgleich hat Valerie in der Klinik dem Ehepaar Falk eine schwere Mitteilung zu machen: Beide kommen nicht als Spender in Frage, was nicht nur die heikle Frage nach der Vaterschaft aufwirft, sondern zur Konsequenz hat, dass Leons Leben ernsthaft bedroht ist, wenn nicht rechtzeitig ein passender Blutspender gefunden wird.

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