DOKeins: Schluss mit Schuld - Was der Holocaust mit mir zu tun hat

DOKeins: Schluss mit Schuld - Was der Holocaust mit mir zu tun hat

Vor 80 Jahren hat der 2. Weltkrieg begonnen. Und die Welt dreht sich weiter. Warum sollten wir uns an das, was damals passiert ist, erinnern? Und was hat der Holocaust mit mir, mit meinem Leben zu tun?

Drei Generationen nach den Schrecken des Holocaust macht sich Lisa Gadenstätter auf die Suche nach dem Warum und dem Wie von Erinnerungskultur. Sie spricht mit Menschen, die es erlebt haben: Mit drei KZ-Überlebenden. In Wien, Hamburg und Jerusalem hört sie den Erzählungen der fast Hundertjährigen zu. Und sie sucht die Orte auf, von denen die Zeitzeugen erzählen: Die KZ-Gedenkstätten Mauthausen und Auschwitz.

"Ich möchte diese Menschen treffen. Ich möchte ihre Geschichten hören und ich möchte wissen: was haben sie uns - den nachfolgenden Generationen - zu sagen?"

Zum ersten Mal führt Lisa Gadenstätter durch eine DOKeins-Reportage. Sie wird - neben Hanno Settele - der zweite ORF-Host für diese Sendeschiene werden.

Ihr Zugang ist ein persönlicher - die inneren Fragen, der innere Zweifel ist der Motor, der uns durch die Geschichte treibt.

Ihre Interviewpartner:

-Aba Lewitt (94) in Wien. Er hat 7 KZs überlebt und danach einen der größten Nazi-Kriegsverbrecher Amon Göth erkannt und ausgeliefert.

-Esther Bejarano (93) in Hamburg: Sie hat im Mädchenorchester in Auschwitz gesungen. Jetzt hat sie eine Band mit ihren Kindern und rappt gegen Rechts.

-Jehuda Bacon (88) in Jerusalem: Er hat Auschwitz und Mauthausen als Kind überlebt und das Unaussprechliche in Bildern verarbeitet. Seine Zeichnungen zeugen von der schrecklichen Zeit und den Prozessen der inneren Verarbeitung.

-Helga Felsberger - sie ist Psychotherapeutin und leitet die Gruppentherapiesitzungen "Voices after Auschwitz", wo Täter und Opfer und deren Nachkommen aufeinander treffen.

-Jennifer Teege - sie ist die Enkelin des Nazi-Verbrechers Amon Göth.

-Stermann und Grissemann - sie sprechen mit uns über Humor als Mittel der Aufarbeitung.

-Schulklassen aus Oberösterreich und Tirol - sie schildern uns ihre Eindrücke beim Besuch des Memorials Mauthausen per Handyvideo.

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