Dohee Weglaufen kann jeder

Dohee Weglaufen kann jeder

Young-nam wird aus der Metropole Seoul in ein Polizeipräsidium in einem Dorf an der Küste versetzt. Die junge Kommissarin sieht sich Dorfbewohnern gegenüber, die in festgefahrenen Gewohnheiten und stillschweigend gefundenen Kompromissen leben. Als sie sieht, wie das Mädchen Dohee vom alkoholabhängigen Vater Yong-ha misshandelt wird, schreitet sie ein. Das vernachlässigte Kind wird regelmäßig geschlagen und beschimpft. Als Dohees grausame Familie einmal wieder Jagd auf das verängstigte Mädchen macht, verunglückt die senile Oma tödlich mit ihrem Roller. Ihr betrunkener Sohn ist sich sicher: Seine Tochter trägt die Schuld an diesem Tod. Das Kind ist völlig verstört und findet Unterschlupf bei Young-nam. Dabei wird klar, dass auch Young-nam Alkoholprobleme hat und um ihre Versetzung gebeten hat, um ihrer Homosexualität und ihrer Ex-Freundin aus dem Weg zu gehen. Als diese sie besucht, erfährt Dohees Vater von Young-nams lesbischer Neigung und streut Gerüchte, die die Kommissarin schließlich ins Gefängnis bringen. Der Film ist ein packendes Drama um eine starke Frau, die mit sich selbst hadert. Sie versucht, das Richtige zu tun, und flieht dabei vor ihren eigenen Konflikten. Durch ihre Hilfe zur Selbsthilfe befreit sich zumindest Dohee aus den Fängen der Verzweiflung. Doch wer hilft am Ende wem?

Bewertung

0,0   0 Stimmen