Dogfight

Dogfight

Im Ersten Weltkrieg kam mit den erbitterten Luftduellen eine neue, extrem mörderische Art der Kriegsführung auf. Schon 1914 wurden Flugpioniere zu gnadenlosen Luftkämpfen zwischen den Frontlinien eingesetzt. Wegen der noch kaum entwickelten Technologie mussten diese Piloten damit rechnen, schon bei den ersten Einsätzen abgeschossen zu werden. Sie galten als Helden und begeisterten die Soldaten in den Schützengräben ebenso wie die heimische Presse. Es war die Geburtsstunde der Fluglegenden. Oswald Boelcke beispielsweise brachte es auf über 40 Luftsiege. Nach seinem Tod wurde Manfred von Richthofen die beherrschende Persönlichkeit dieses neuen Krieges am Himmel. Der 'Rote Baron', der seinen Namen seinen rot gestrichenen Flugzeugen verdankt, entwickelte sich zum gefürchteten Jagdflieger. Deutschland feierte ihn als Helden der Nation. Am 21. April 1918 hob er zusammen mit neun anderen Fliegern mit seinem Dreidecker vom Flugplatz Cappy ab. Richthofens Staffel verwickelte sich in einen Luftkampf mit den 'Sopwith Camels' der Staffel 209 der britischen Royal Air Force. Als Richthofen einen seiner Piloten bedroht sah, griff er ein und versuchte, den englischen Flieger zu verfolgen. Dieser entfernte sich vom Kampfgeschehen, da sein Maschinengewehr eine Ladehemmung hatte, und versuchte, zu seinem Stützpunkt zurückzukehren. Auch Richthofen, dessen ganze Aufmerksamkeit auf die Verfolgung gerichtet war, entfernte sich von seiner Staffel und überflog die feindlichen Linien. Sein Flugzeug wurde von einer Maschinengewehrsalve getroffen. Richthofen gelang sogar noch eine Notlandung. So bestätigte er seine Legende als unbesiegtes Flieger-Ass, denn die tödliche Kugel traf ihn erst am Boden.

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