Disturbia

Diesmal hat er es zu weit getrieben: Der rebellische, seit dem Unfalltod seines Vaters psychisch labile Schüler Kale (Shia LaBeouf) wird nach einer Schlägerei vom Gericht zu Hausarrest verurteilt. Damit er das Grundstück auch wirklich nicht verlassen kann, legt man dem 17-Jährigen eine elektronische Fußfessel an. Das hält Kale und seinen linkischen Freund Ronnie (Aaron Yoo) jedoch nicht davon ab, allerlei Unfug anzustellen. Einen Großteil ihrer Energie verwenden die zwei darauf, die hübsche Nachbarstochter Ashley (Sarah Roemer) durch das Teleskop zu beobachten. Doch plötzlich gerät Kales neuer Nachbar Mr. Turner (David Morse) ins Blickfeld: Sollte dieser der gesuchte Frauenmörder sein, über den in den Nachrichten ständig berichtet wird? Einige Auffälligkeiten wecken Kales Misstrauen. Wo ist beispielsweise die schöne Frau geblieben, die Mr. Turner am Abend bei sich zu Besuch hatte? Und was macht er ständig in seiner bestens abgesicherten Werkstatt? Da weder die Polizei noch Kales Mutter (Carrie-Anne Moss) den Verdächtigungen glauben, muss Kale gemeinsam mit Ronnie und Ashley auf eigene Faust herausfinden, was es mit den Geschehnissen in Mr. Turners Haus auf sich hat. Mit DV-Kamera, Handy und anderen Hightech-Gerätschaften ausgerüstet, observieren sie den vermeintlichen Mörder. Der reagiert natürlich alles andere als erfreut, als er die Überwachungsaktion bemerkt. Eine gediegene Vorortsiedlung in Kalifornien, ein Teenager mit Hausarrest und ein Blick in Nachbars Garten: Mehr braucht es in 'Disturbia - Auch Killer haben Nachbarn' nicht, um einen effektvollen Thriller-Plot in Gang zu setzen. Wem die Ausgangssituation mit einem unfreiwilligen Voyeur, der in seinem Zimmer festsitzt und aus Langeweile seine Nachbarn beobachtet, bekannt vorkommt, der liegt richtig: Alfred Hitchcocks 'Das Fenster zum Hof' stand Pate. Regisseur D.J. Caruso, seit Filmen wie 'Eagle Eye - Außer Kontrolle' ein ausgewiesener Spezialist für spannungsreiches Genrekino, versteht es dabei, die Story auf originelle Weise zu modernisieren.