Digital, flexibel, überflüssig - Wer hat morgen Arbeit?

Digital, flexibel, überflüssig - Wer hat morgen Arbeit?

Beruf und Bildung 

Die digitale Revolution bringt enorme gesellschaftliche Umbrüche. Erwerbsarbeit wird immer mehr durch Automatisierung und Robotisierung ersetzt. Wie reagieren wir auf die "Industrie 4.0"?

Die Digitalisierung erfasst ganze Industriezweige und verändert die Art und Weise, wie und wie viel wir in Zukunft arbeiten. Der Film verhandelt die tiefgreifenden Auswirkungen der Industrie 4.0 auf uns und unsere Jobs. Wer wird davon profitieren - und wer verlieren?

"9 to 5" war gestern. Genauso, wie sich auf Lebenszeit einer Firma zu verschreiben. Flexibilität und Mobilität sind heute Grundvoraussetzungen, die Grenzen zwischen Beruf, Berufung und Freizeit verschmelzen zusehends.
Gearbeitet wird immer öfter auf der Couch, im Kaffeehaus oder auf einem der neuen, flexiblen Arbeitsplätze. Expertinnen und Experten sprechen von einer Entgrenzung der Arbeit, die einerseits mehr Freiheit und Autonomie bringt, andererseits mehr Selbstkontrolle und Organisationstalent erfordert und den klassischen Angestellten zum Unternehmer im Unternehmen macht. Das steigert den Druck auf die Einzelnen.
Gleichzeitig tun sich mit der Digitalisierung neue Geschäftsfelder und Verdienstmöglichkeiten für jeden auf: Via Online-Plattformen lassen sich zwischendurch das Schlafzimmer vermieten oder mit digitalen Minijobs durch "Clickworking" ein paar Cent dazuverdienen. Faktum ist, 50% der heutigen Arbeitsplätze werden in den nächsten 20 Jahren automatisiert. Die Arbeit wird weniger. Diskutiert werden immer öfter Themen wie das "Grundeinkommen", oder die "Maschinensteuer". Davon betroffen sind längst nicht mehr Beschäftigte mit monotonen, rein körperlichen Aufgaben, sondern zunehmend klassische Wissensarbeiter, wie Ärzte, Universitätsprofessorinnen oder Journalistinnen.
Doch das ist erst der Anfang, geforscht wird längst an der Automatisierung in der Altenpflege, der Automatisierung von Gesprächen durch sogenannte "Chat-Bots", um so theoretisch auch Beziehungen an Roboter auslagern zu können.
Die Industrie befindet sich in einem rasanten Wandel: schnell, flexibel und optimierte Produktionsabläufe. Das sind die Ansprüche, die es zu bewerkstelligen gilt. Wie reagiert unsere Gesellschaft auf die vielbeschworene "Industrie 4.0"? Und wer hat in Zukunft noch Arbeit?

Bewertung

0,0   0 Stimmen