Die Stadt in der Wüste

Die Stadt in der Wüste

Nach den Erdbeben von 2003 und 2004 bietet dieser Film von Dieter Sauter (2001) noch einmal die Gelegenheit, die alte Wüstenstadt Bam kennenzulernen: Ein Drittel des iranischen Territoriums ist Wüste. Im Süden des Iran, an einem der großen Karawanenwege, die durch die iranische Zentralwüste führen, lag das alte Bam in einer der heißesten Regionen des Landes. Im Sommer werden hier tagsüber bis zu 56 Grad im Schatten gemessen, nachts sinkt die Temperatur auf 10 Grad. Das alte Bam war auf einer bizarren Felsenformation errichtet, die Zitadelle der Stadt galt schon im Mittelalter als uneinnehmbar. Hier spiegelten sich alle Traditionen des Wüstenlebens wieder. Bis 2003 wurden die alten Signaltürme gewartet, die einst den Karawanen den Weg durch die Wüste zeigten. Seit Jahrhunderten hatten die Menschen ihre Lebensweise dem harten Klima angepasst. Sie pflegten die alten Bräuche aus der Zeit, als kriegerische Nomadenstämme die Region beherrschten - denn sehr viel hatte sich bis 2003 in ihrem Leben in der Wüste nicht verändert.

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