Die Somme. Das Grab der Millionen

Die Somme. Das Grab der Millionen

Im Ersten Weltkrieg, beim Aufeinandertreffen der deutschen, britischen und französischen Front, unweit des Flusses Somme: Früh am Morgen des 24. Juni 1916 eröffnen die Alliierten das Feuer auf die deutschen Truppen. Ziel ist es, die Grenzlinie der Deutschen zu zerstören. Nach stundenlanger Bombardierung machen die Alliierten einen großen Fehler: In der Annahme, die Deutschen vernichtend geschlagen zu haben, rücken Briten und Franzosen ohne Deckung in Richtung Grenzlinie vor. Sie ahnen nicht, dass die meisten Soldaten das Bombardement in den Bunkern im Erdreich überlebt haben.
Die Schlacht an der Somme geht als verheerendster Kampf des Ersten Weltkriegs in die Geschichte ein. Noch heute sind die Bombenkrater zu sehen; zum Einsatz kam neben Geschützen und Granaten auch Giftgas. So schaufelt der Krieg an der Somme das "Grab der Millionen".
Der halbdokumentarische Film wählt als Zugang die Perspektive einer Mutter. Sie verliert ihre drei Söhne im Krieg. Teilweise unveröffentlichte dokumentarische Aufnahmen aus englischen, französischen und deutschen Archiven sind mit nachgestellten Szenen von der Front versetzt. Zur Entstehungszeit des Films wurde diese Mischung aus dokumentarischen und fiktiven Elementen kontrovers diskutiert: "Jedem, der selbst draußen war, muss notwendigerweise die Mischung von Echtem und Falschem an zahlreichen Stellen auffallen", bemerkte der berühmte Filmkritiker Fritz Olimsky im Mai 1930 in der Berliner Börsenzeitung.

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