Die schnelle Gerdi

Die schnelle Gerdi

Gerda Angerpointner ist eine Frau mit vielen Gesichtern, eine Frau in den besten Jahren. Als selbstständige Taxifahrerin boxt sich die geschiedene Mittvierzigerin in München durchs Leben. Sie steckt voller Widersprüche, ist immer für eine Überraschung gut und macht Tempo, beruflich und privat. Ihr Spitzname: 'Die schnelle Gerdi'. In sechs Folgen, die das ZDF aus Anlass des 75. Geburtstags von Michael Verhoeven wiederholt, wird die Geschichte von Gerdi über den Zeitraum eines Jahres erzählt. Auf der Fahrt zum Flughafen mit einem eiligen Kunden übersieht Gerdi eine Radarkontrolle, und die ebenfalls zu schnelle Rückfahrt wird durch eine Polizeikelle gestoppt. Die Geldbußen werden - wieder einmal - den Verdienst fressen, vom Punktekonto in Flensburg ganz zu schweigen. Erst der Abend verspricht weniger Stress. Eine entspannte Fahrt nach Garmisch steht an, mit Herrn Obermair, einem Stammgast, den Gerdi alle zwei Wochen ins Spielcasino fährt. Dort lernt sie Herbert kennen, einen jungen Mann mit vielen Talenten, der aber nichts richtig kann und noch bei seiner Oma lebt. Gerdi erliegt seinem jungenhaften Charme. Es beginnt eine komplizierte Beziehung, die bei Verwandten und Bekannten bestenfalls Kopfschütteln auslösen wird. Beruflich droht zusätzlich Ärger. Vom Chef der Taxi-Gesellschaft muss Gerdi sich wieder einmal eine Standpauke anhören. Undiszipliniertes Fahren und Fahrgastbeschwerden, weil sie ihren Hund Tinka mit im Taxi hatte. Wütend kontert Gerdi mit Ausfällen gegen ausländische Taxi-Kollegen, die bevorzugt würden. Außerdem werde immer zur Polizei und zu den Fahrgästen gehalten, wozu hätte man denn überhaupt eine Genossenschaft. Ihre Vorurteile gegenüber Ausländern sind vergessen, als es gleich anschließend um praktisches Handeln und schnelles Zupacken geht. Eine hoch schwangere Türkin bringt mit Gerdis tatkräftiger Hilfe im Taxi ein Kind zur Welt. Boulevard-Reporter stürzen sich auf Gerdi und machen eine rührselige Story daraus.

Bewertung

0,0   0 Stimmen