Die Sanfte

Die Sanfte

Filmkritiker sehen "Die Sanfte" als eine Parabel auf die Beziehung zwischen der Ukraine und Russland. Regisseur Loznitsa selbst sagt: "Für mich ist dieser Film eine Metapher für ein Land, in dem die Menschen sich ständig gegenseitig missachten und missbrauchen." Inspiration zu diesem Thema war Dostojewskis Novelle "Die Sanfte" aus dem Jahr 1876.

Der 1964 geborene Sergei Loznitsa erlangte in den 90er Jahren mit seinen Dokumentarfilmen international Bekanntheit. Er beschäftigt sich mit der sowjetischen Geschichte, legte mit "Austerlitz" (2016) aber auch den Fokus auf KZ-Gedenkstätten in Europa. Nach "Mein Glück" (2010) und "Im Nebel" (2012) ist "Die Sanfte" der dritte Spielfilm des ukrainischen Regisseurs und Drehbuchautors. Der Film wurde im Rahmen der 70. Internationalen Filmfestspielen in Cannes gezeigt. Für seinen jüngsten Spielfilm "Donbass" (2018) wurde Loznitsa in Cannes mit dem Regiepreis der Sektion Un Certain Regard ausgezeichnet.

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