Die rote Spinne

Die rote Spinne

KriminalfilmPL / SLO / CZ  

Präzise inszeniertes Spielfilmdebüt, ausgezeichnet beim "goEast"-Festival des Mittel- und Osteuropäischen Films 2016 mit dem Preis für die beste Regie und dem Preis der internationalen Filmkritik.

In seinem Spielfilm-Regiedebüt vereint Marcin Koszalka die Legende der "Roten Spinne" mit der wahren Geschichte des jungen Mörders Karol Kot. Koszalka inszenierte "Die rote Spinne" mit kühler Präzision, bestechend genauer Kamera , einem beklemmenden Soundtrack und grandiosen Schauspielern.

Dabei erzählt er eine Geschichte, in der zwar die Täter- und Opferrollen klar verteilt sind, die Frage nach dem Warum aber unbeantwortet bleibt. Koszalka erschafft ein verstörendes Porträt der Gesellschaft und des real existierenden Sozialismus Polens in den Monaten unmittelbar vor den März-Unruhen 1968: durch eine Fokussierung auf die Beziehungen zwischen den Charakteren, deren Darstellung in ihrem jeweiligen Umfeld und die Distanzierung von moralischen Fragestellungen.

Marcin Koszalka wurde 1970 in Krakau geboren. Er arbeitet als Kameramann und Regisseur. Seine Dokumentarfilme wurden auf vielen internationalen Filmfestivals gezeigt, unter anderem in Karlovy Vary, Jihlava, Krakau und Trient. Seine Filme behandeln immer wieder kontroverse Themen. In seinem Filmdebüt "So einen schönen Sohn habe ich geboren" ("Takiego pieknego syna urodzilam", 1999) spielte seine Mutter die Hauptrolle.

Redaktionshinweis: 3sat zeigt "Die rote Spinne" im Rahmen seiner Medienpartnerschaft mit "goEast - Festival des mittel- und osteuropäischen Films".

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