Die Reisen des Windes

Die Reisen des Windes

DramaCO / D / RA / NL  

Im Norden Kolumbiens ist Ignacio Carillo ein bekannter Musiker. Sein ganzes Leben hat er mit seinem berühmten Akkordeon, das vom Teufel persönlich mit einem Fluch belegt worden sein soll, die traditionellen Lieder der Vallenato-Musik von Dorf zu Dorf getragen. Als seine Frau stirbt, beschließt Ignacio, nie wieder das Akkordeon zu spielen. Er macht sich auf den Weg, um es seinem alten Lehrer zurückzubringen, der in einem weit entlegenen Dorf an der Küste lebt. Zunächst nur widerwillig lässt sich der schweigsame Mann von dem jungen, eifrigen Fermin begleiten, der davon träumt, einmal ein so berühmter Musiker wie Ignacio zu werden. Zusammen beginnen sie eine abenteuerliche Reise, die sie zu den unterschiedlichsten Musikern und durch die verschiedensten Kulturen und Landschaften Kolumbiens führt. Während der Reise will Ignacio Fermin davon überzeugen, ein anderes Leben zu wählen, da sein eigenes nur zu Einsamkeit und Trauer geführt hat. Doch muss er am Ende erkennen, dass das Schicksal einen anderen Plan für ihn selbst und seinen Schüler bereithält. [ARTE Zusatz] Der Film feierte seine Premiere beim Filmfestival Cannes 2009 in der Sektion 'Un Certain Regard'. Zuschauer und Presse waren gleichermaßen begeistert von diesem visuell spektakulären, poetischen Roadmovie, für das der Regisseur Ciro Guerra in Cannes mit dem Preis der Stadt Rom ausgezeichnet wurde. Weitere Preise bekamen Film und Regisseur beim Filmfestival Bogotá (Bester Kolumbianischer Film, Beste Regie), beim Filmfestival Cartagena (Beste Regie, Bester Film, Bester kolumbianischer Film) und beim Internationalen Filmfestival in Santa Barbara (Bester spanischsprachiger Film). Ciro Guerra wurde 1981 in Rio de Oro in Kolumbien geboren und studierte Film und Fernsehen an der Nationalen Universität in Bogota. 'Die Reisen des Windes' ist sein zweiter Spielfilm, er entstand in Koproduktion mit Razor Film und ZDF/Das kleine Fernsehspiel und in Zusammenarbeit mit ARTE.

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