Die Ökos von morgen - Permakultur im Emmental

Die Ökos von morgen - Permakultur im Emmental

«Permakultur ist die Vision einer Gesellschaft, die mit der Natur in Einklang lebt», sagt Toni Küchler inmitten riesiger Rosenkohlstauden. Wir sind auf 1000 Metern über Meer, oberhalb von Trubschachen im Emmental. Hier oben auf dem Balmeggberg leben Toni und seine Frau Simone mit ihren beiden Kindern und einer Gemeinschaft von Menschen, die versucht, sich selbst zu versorgen. «Ich lebe gerne so, weil ich weiss, woher mein Strom kommt, mein Wasser und mein Essen», sagt Toni. «Wir wollen möglichst von dem leben können, was vor der Haustüre ist.»

«Trage Sorge für die Erde, für die Menschen und teile fair», das sind die Kernanliegen der Permakultur. Wie und wo das umgesetzt wird, bleibe jeder und jedem selbst überlassen. Toni Küchler und die Balmeggbergler sind seit über zehn Jahren dran, im Oberen Emmental damit zu wirken. Zusammen mit anderen hat Toni eine «Solargmeinschafti» gegründet, das Projekt Truber Holz kam zustande und der jüngste Streich ist der Bau einer Wohnsiedlung mitten im Dorf Trubschachen. Nach den Grundsätzen der Permakultur sollen zwei Mehrfamilienhäuser mit rund zehn Wohnungen entstehen.

Reporterin Kathrin Winzenried hat Toni Küchler und die Balmeggbergler auf ihrem Hof im Emmental besucht. Obwohl die Balmeggbergler ihren Traum von Selbstversorgung und nachhaltigem Leben in der Abgeschiedenheit verwirklichen, wollen sie sich keinesfalls abschotten. Tonis Frau, Simone Küchler-Pey, formuliert es so: «Wir sind nicht Aussteiger, sondern Einsteiger. Wir wollen einsteigen ins Leben.»

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