Die Ökonomie der Liebe

Die Ökonomie der Liebe

Das lichtdurchflutete Haus, eingetaucht in das Grün der vielen Pflanzen, lädt zum Verweilen ein. Doch als Marie nach Hause kommt, ist von Harmonie nichts zu spüren: Genervt bringt sie die Einkäufe herein, macht Essen für die Zwillinge, während die Hausaufgaben der beiden noch auf sich warten lassen. Zu allem Überfluss ist dann auch noch Boris viel zu früh da. Schnell wird klar: Das schöne Heim ist mehr das Gefängnis einer zerbrochenen Beziehung als ein Ort der Liebe und Gemeinschaft.

Nach 15 Jahren Ehe steht bei Marie und Boris die Scheidung bevor. Und wie so oft ist die Verteilung von Geld und Besitz das Streitthema, das in der Luft liegt und schwer auf den Hausbewohnern lastet. Da Boris eher in den Tag hineinlebt und als Selfmade-Architekt kaum einen Job in Aussicht hat, kann er sich keine eigene Bleibe leisten. So macht er das ehemalige Arbeitszimmer zu seiner Schlafstätte. Marie passt das gar nicht, schließlich hat sie das Haus bezahlt. Boris hingegen ist von seinem Anspruch überzeugt: Er hat durch die jahrelangen Renovierungen den Wert des Hauses immens gesteigert. Maria zeigt Boris immer wieder neue Grenzen und Regeln auf, die er zu überschreiten versteht. Das Zusammenleben wird so zu einer Zerreißprobe - nicht nur für die sich ehemals Liebenden, sondern auch für die Kinder.

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