Die Mineure vom Gotthard

Die Mineure vom Gotthard

Der Gotthard-Basistunnel ist eröffnet. Superlative über die Länge des Tunnels, die Geschwindigkeit der Züge und die Kosten des weltweit längsten Eisenbahntunnels haben Schlagzeilen gemacht. Die Mineure, welche dieses Bauwerk überhaupt erst möglich gemacht haben, sind bereits weitergezogen zum nächsten Untertagbau. Ihnen gibt diese Dokumentation ein Gesicht.
Mehr als zwölf Jahre haben sie unter dem Gotthardmassiv für den längsten Tunnel der Welt gegraben, gebohrt und gesprengt. In dieser Langzeitbeobachtung begleiten die beiden Filmemacher - Mario Casella und Paul Nicol - sechs Arbeiter in ihrem Alltag. Der Film dokumentiert nicht nur die harte Arbeit, sondern zeigt auch die Menschen: Getrennt von ihren Familien und fern ihrer Heimat macht der Film klar, welche privaten Opfer die Männer bringen müssen, aber auch welche Befriedigung sie aus ihrer Arbeit ziehen. Zum Gelingen eines solches Tunnels beizutragen, erfüllt viele mit Stolz.
Trotz des technischen Fortschrittes und der rigiden Sicherheitsvorkehrungen bleibt die Arbeit gefährlich. Einer der Mineure dieses Filmes starb bei einem tragischen Unfall wenige Wochen vor der Fertigstellung des Tunnels.

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