Die Lena und der Ruf der Taiga

Die Lena und der Ruf der Taiga

Sibiriens mächtigster Strom, die Lena, ist eine wichtige Lebensader. Für die Russen ist sie außerdem ein Fluss voller Mythen und Geheimnisse, und für viele Naturliebhaber ist es ein Lebenstraum, einmal die Lena entlang zu reisen. Riho Västrik und Vasili Sarana haben sich diesen Traum erfüllt. Von Irkutsk geht es im Geländewagen durch menschenleere Landschaften. Die eigentliche Reise startet im Dorf Biryulka am Oberlauf der Lena. Nun geht es für die zwei Abenteurer 300 Kilometer flussaufwärts - per Boot, mit Pferden und zum Schluss zu Fuß. Sie müssen Stromschnellen bewältigen, tiefe Wälder durchqueren und gefährliche Sümpfe überwinden. Dabei bekommen sie zahlreiche wilde Tiere zu sehen, neben Fischottern und Nerzen treffen sie auf Elche und sibirische Streifenhörnchen. Und dann liegt die Taiga mit ihrer unendlichen Weite vor ihnen. Ohne die Ortskenntnisse und die Erfahrung von Einheimischen ist das Weiterkommen hier extrem schwierig. Riho Västrik und Vasili Sarana bekommen Hilfe vonGenadi vom hier lebenden Volk der Ewenken. Erbegleitet die beiden wortkarg und vielleicht ein wenig abweisend, aber doch mit dem richtigen Gespür für alles, was zwei Städter in der Wildnis zum Überleben brauchen. Inzwischen können Riho Västrik und Vasili Sarana Fische fangen, essbare Pilze finden und genießbares Grünzeug einkochen. Und es gelingt ihnen tatsächlich nach einem anstrengenden Fußmarsch, die Quelle der Lena zu finden. Doch ihr Hunger nach Unbekanntem ist noch nicht gestillt: Jetzt träumen sie von einer Begegnung mit dem Braunbären. Und dafür werden sie das in der Wildnis Erlernte brauchen können, denn so ein Treffen kann gefährlich werden.

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