Die Kammer

Die Kammer

Sam Cayhall hat noch 28 Tage zu leben, bevor er in der Gaskammer hingerichtet wird. Der glühende Rassist und Anhänger des Ku-Klux-Klan soll vor über 25 Jahren einen feigen, heimtückischen und verheerenden Bombenanschlag auf das vermeintlich unbesetzte Büro eines jüdischen Anwalts verübt haben, der es gewagt hatte, schwarze Klienten zu vertreten. Die Kinder des Anwalts verloren seinerzeit ihr Leben, ihrem Vater wurden die Beine abgerissen. Über viele Jahre tobten juristische Grabenkämpfe um den Fall, bis Cayhall zum Tode verurteilt wurde, weil sich ein Politiker auf seine Kosten profilieren wollte. Wenige Tage vor dem angesetzten Hinrichtungstermin übernimmt der junge, liberale Anwalt Adam Hall gegen seine politischen Überzeugungen den aussichtslosen Fall, das Leben des unverbesserlichen Rassisten zu retten. Niemand ahnt, dass Hall der Enkel Cayhalls ist und sich von dem Fall nicht nur einen Karriereschub erhofft, sondern vor allem Licht in die eigene Familiengeschichte bringen will. Denn die schreckliche, Cayhall zugeschriebene Tat hat auch das Leben von Adams Familie ruiniert: Beschämt über den abscheulichen Anschlag Cayhalls, hat sich dessen Sohn, der Vater Adams, das Leben genommen. Der junge, engagierte Anwalt ist nicht nur ein erklärter Gegner der Todesstrafe, sondern glaubt zudem, Anhaltspunkte gefunden zu haben, die die Unschuld seines Großvaters beweisen könnten. Doch der alte, verbitterte Mann will sich von seinem Enkel nicht helfen lassen, so sehr der sich auch um eine Klärung des Falles bemüht. Während Adam alle Hebel in Bewegung setzt, um Amnestie kämpf und nach und nach dem wahren, von diversen politischen Interessengruppen verschleierten Ablauf der Bluttat auf die Spur kommt, bleibt sein Großvater verstockt. Erst, als die Exekution immer näher rückt, knackt der junge Strafverteidiger Cayhalls harte, unzugängliche Schale...

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