Die hielten uns für Spinner...

Die hielten uns für Spinner...

Regeln und Ordnung haben in der Erziehung wieder Konjunktur, es wird die Frage diskutiert: Wollen wir die 1950er-Jahre wiederhaben, eine Zeit der Disziplin und Strenge? Es war das Erbe dieser Zeit, das auch die damals junge Schauspielerin Senta Berger dazu motivierte, in der Erziehung ihrer Söhne neue Wege zu gehen. Ende der 1960er begann das große sozialpolitische Experiment der antiautoritären Erziehung. Heute sind die Kinder, die ohne starre Regeln aufwuchsen, erwachsen. Was ist aus ihnen geworden? Wie sehen sie ihre Kindheit? Und was bleibt von dieser Erziehungsrevolution bis heute? Anne Siemens und Fabian Döring sind für diese Dokumentation mit vier Paaren auf Entdeckungsreise gegangen, unter ihnen auch Senta Berger und ihr Sohn Simon Verhoeven. Gemeinsam mit anderen Wegbereitern dieser Zeit erleben sie die 'pädagogisch wilden Jahre' noch einmal streiten, lachen und staunen. Der spannende Film benennt die Tücken, Schwierigkeiten und Konflikte, die dieses Erziehungsmodell begleiteten. Dabei bewerten die Autoren nicht von oben herab. Die Protagonisten beantworten auch die Frage: Was hat von diesem Erziehungsaufbruch bis heute überlebt?

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