Die Frau aus dem Moor

Die Frau aus dem Moor

Matthias und Nelli Staudacher, Ende 30, leben im bayerischen Voralpenland. Das Ehepaar könnte unterschiedlicher nicht sein. Er liebt naturverträgliche Architektur, sie schätzt den großen, repräsentativen Auftritt, dem sie als angehende Gemeinderätin verpflichtet ist.
Alois Thanner, Vater von Nelli und Altbürgermeister, will als Vermächtnis an seine Gemeinde direkt am Ufer des idyllischen Sees eine luxuriöse Wellnessoase für betuchte Touristen errichten. Matthias widerstrebt es, dem engagierten Bauvorhaben seines Schwiegervaters Folge zu leisten, da es seiner Meinung nach jeder ökologischen Vernunft widerspricht. Ein schon lange schwelender Konflikt zwischen den beiden Männern bricht offen aus.
Vor Ort präsentiert Matthias dem ignoranten Investor Aubacher eine für ihn vertretbare Version des Hotelprojektes. Beim Schwimmen im See entdeckt dann Matthias eine weibliche Moorleiche. Mit der Suche nach der Identität der Toten begibt er sich auf eine kriminalistische Reise in die Vergangenheit, die ihn ins 19. Jahrhundert zurückführt. Bei seinen Recherchen wird er von dem liebenswert schrulligen Journalisten der ansässigen Kreiszeitung begleitet, der hinter dem skurrilen Fund die Story seines Lebens wittert.
Während die beiden Freunde dem tragischen Schicksal der Toten auf die Spur kommen, brechen zwischen Nelli und Matthias alte Verletzungen auf. Sie können ihre tiefgreifende Entfremdung nicht länger leugnen. Der Graben zwischen ihnen scheint unüberwindlich - und die sich zart anbahnende Beziehung zwischen Matthias und der attraktiven Jugendbetreuerin Polly trägt nicht dazu bei, dass sich das Ehepaar wieder näherkommt.

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