Die Familie

Die Familie

Die notorische Schulschwänzerin Isabell wird in den Sommerferien von ihrer alleinerziehenden Mutter zu einem Selbstfindungsseminar im Riesengebirge verdonnert. In der Abgeschiedenheit der Natur stößt sie auf eine psycho-esoterische Gruppe, die vom Therapeuten Einar und seiner Frau Jule geleitet wird.

Hatte sich Isabell zunächst fest vorgenommen, höchstens als passive Zuschauerin an den eigenwilligen Gruppensitzungen teilzunehmen, kann sie sich dem Wir-Gefühl, das dabei entsteht, bald nicht mehr entziehen. Es ist vor allem der charismatische Einar, der es Isabell angetan hat. Dass auch umgekehrt Isabell auf den deutlich älteren Mann Eindruck macht, schmeichelt ihr.

Was als spannendes Abenteuer beginnt, kippt, als eine der Kursteilnehmerinnen den Verstand verliert und über Nacht spurlos verschwindet. Ist die junge Frau tatsächlich abgereist, wie Einar am nächsten Tag behauptet - oder wurde sie Opfer eines Gewaltverbrechens? Je mehr sich die Anzeichen dafür häufen, dass der Therapeut lügt, desto stärker gerät Isabell in dessen Bann. Der Aufenthalt im wildromantischen deutsch-tschechischen Grenzgebiet wird bald zu einem Albtraum, aus dem Isabell nicht mehr erwachen kann. Höhepunkt ist ihre eigene Aufstellung, auf der Einar regelrecht in ihren Kopf eindringt und Emotionen wachrüttelt, von deren Existenz sie bislang selbst nichts wusste - und auch nie wissen wollte.

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