Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford

Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford

Brad Pitts Darstellung des Jesse James ist mit Sicherheit eine der einfühlsameren, nicht zuletzt, weil er nur selten zum Colt greift und der Film sich eher als Charakterstudie sieht, denn als traditioneller Western. Womit er sicher so manchen Zuschauer, der auf wilde Schusswechsel hoffte, ins Traumland befördert hat, aber irgendwas ist ja immer.

Die Tragik von James' Tod von der Hand eines Vertrauten faszinierte bereits die Journalisten der 1880er Jahre. In einem Zeitungsbericht über das Geschehen hieß es damals: "Niemand wird den Toten betrauern. Sein ganzes Leben war gezeichnet vom Blut seiner Mitmenschen. Doch der Gedanke, dass ihm das Leben kaltblütig und nach ei­nem vor­gefassten Plan von einem vertrauten Freund ge­nommen wurde, dessen Gast­freund­schaft er gerade genoss, macht diese Tat zu einer seltsam phantastischen Geschichte."

Als Jesse James tritt Brad Pitt in die Fußspuren von James' eigenem Sohn, der in den ersten beiden Filmen über den berühmten Gesetzlosen Anfang der 1920er seinen eigenen Vater spielte. Seither haben sich einige von Hollywoods aussichtsreichsten Jungstars am amerikanischen Robin Hood versucht, darunter Stummfilm-Actionheld Tyrone Power, Western-Dauerdarsteller Roy Rogers, Kriegs- und B-Film-Held Audie Murphy, Pate-Veteran Robert Duvall und zuletzt Colin Farrell, der demnächst in einem Remake von Total Recall die Rolle des Governator übernehmen wird.

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