Die Aldi-Story

Die Aldi-Story

Die Geschichte bietet Stoff für einen Hollywood-Film, sie ist die Ruhrpott-Variante des amerikanischen Traums. Im Mittelpunkt stehen zwei Unternehmer, die jede Öffentlichkeit scheuten: Theo und Karl Albrecht. Sie bauten ein weltumspannendes Geschäftsimperium auf, häuften ein Milliardenvermögen an und belegten stets die beiden vorderen Ränge unter den TopTen der Superreichen Deutschlands.

Doch kaum einer kennt die Gebrüder Albrecht. Sie lebten völlig abgeschottet von der Außenwelt. Noch nicht einmal ihre genauen Geburtsdaten waren bekannt. Nur wenige Bilder existieren. Selbst die Nachricht ihres Todes erreicht die Öffentlichkeit erst, als sie bereits zu Grabe getragen sind.

Mit dem Tod von Theo Albrecht 2010 und seines Bruders Karl 2014 geht eine Ära zu Ende. Sie beginnt damit, dass beide Albrechts 1946 den kleinen Tante-Emma-Laden ihrer Mutter übernehmen. Von diesem Ausgangspunkt erschaffen sie eine Ladenkette mit schließlich 4300 Filialen in Deutschland. Heute gehen 85 Prozent der Deutschen bei Aldi einkaufen. Der Konzern bestimmt die Preise unserer Grundnahrungsmittel, hat Esskultur und Konsumverhalten wesentlich geprägt.

Die Autoren Sebastian Dehnhardt und Manfred Oldenburg begeben sich auf Spurensuche. Ein Jahr lang haben sie im Umfeld der beiden Brüder recherchiert: Wo kommen sie her? Was hat ihre Charaktere geprägt? Wie ist es ihnen gelungen, den deutschen Lebensmittelmarkt zu erobern? Und warum lebten sie Jahrzehnte lang völlig zurückgezogen?

Die "Aldi-Story" zeichnet in Schlüsselszenen das Leben der Unternehmerlegenden nach. Und kann dabei erstmals auch auf private Unterlagen und Bilder aus dem Familienbesitz der Albrechts zurückgreifen. Enge Mitarbeiter der Brüder liefern Interna. Verkäuferinnen der ersten Stunde kommen ebenso zu Wort wie Fachjournalisten, denen gelegentliche Einblicke in die verborgene Welt der "Aldi"-Brüder gelangen.

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