Die Akte Annington

Die Akte Annington

Deutschlands größter Vermieter sitzt in Bochum und Düsseldorf: Die Deutsche Annington vermietet nach eigenen Angaben über 220.000 Wohnungen in Deutschland. Eine riesige Ansammlung von kleinen und großen Mietskasernen, Hochhäusern und Werkssiedlungen. Zehntausende Mieter sind inzwischen verzweifelt, suchen Hilfe in Internetforen, bei Mietervereinen und Verbraucherzentralen. Denn die Annington macht kaum etwas an ihren Altbauwohnungen, lässt ganze Stadtteile verkommen. Schimmel, schlechter Service und undurchsichtige Nebenkostenabrechnungen sind Reizthemen für tausende Deutsche, wenn sie den Namen ihres Vermieters hören.

Erst 2001 wurde die Firma gegründet. Sie übernahm zehntausende Wohnungen z.B. aus dem Bestand der Deutschen Bahn, später auch der Viterra, wollte sie sanieren und gewinnbringend verkaufen. Doch die Umwandlung in Eigentumswohnungen schlug fehl: Viele Mieter, denen ihre Wohnungen zum Kauf angeboten wurden, hatten gar nicht das nötige Eigenkapital. Also lässt die Annington tausende Wohnungen liegen, gibt kein Geld aus. Nur einmal wurde der Vorstand aktiv: Als es darum ging, die Annington an die Börse zu bringen.

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