Deutschland - Heimat - Fremdes Land

Deutschland - Heimat - Fremdes Land

Gesellschaft und Soziales 

Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs kamen Millionen Menschen aus den einstigen Sowjetrepubliken nach Deutschland. Lange Zeit blieben die "Spätaussiedler" unauffällig - man wollte deutsch sein, nicht als Außenseiter wahrgenommen werden. Und wählte traditionell CDU, die Partei Helmut Kohls - des "Kanzlers der Einheit".

Doch spätestens mit der Flüchtlingskrise hat sich das Bild gewandelt: Eine neue, hier geborene Generation definiert sich selbstbewusst über ihre russischen Wurzeln, bleibt beim Feiern und im Bekanntenkreis unter sich - während viele Ältere sich an nationalen Gruppen, insbesondere an der AfD, orientieren: Sie eint die scharfe Ablehnung von Neu-Zuwanderern, liberaler Lebensentwürfe - sowie das Bekenntnis zu Familie, Glaube und Heimat.

Über Monate haben die Filmemacher Menschen begleitet, die mit der neuen, alten Heimat Deutschland hadern: Die Dokumentation ergründet, welche Rolle fundamentalchristliche Bewegungen und rechte Bewegungen einerseits, aber auch Nachwirkungen des Stalin-Terrors für das Selbstbild und die politischen Einstellungen der russlanddeutschen Community spielen.

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