Deutschland DIREKT! Wenn das Geld hinten und vorne nicht reicht

Deutschland DIREKT! Wenn das Geld hinten und vorne nicht reicht

Deutschland ist ein reiches Land. Dennoch wachsen Mitten in diesem Wohlstandsstaat immer mehr Kinder in Armut auf. Im Ruhrgebiet ist es besonders dramatisch. Jedes dritte Kind lebt hier in Armut. Die Dokumentation 'Deutschland DIREKT ! Wenn das Geld hinten und vorne nicht reicht' mit dem Schwerpunktthema: Kinderarmut in Deutschland - wenn Mama nicht beschützen kann, zeigt anschaulich, was das konkret für das Leben der betroffenen Kinder aber auch ganzer Familien bedeutet. Die Dokumentation hinterfragt zudem, wie leicht gerät man in eine Armutsspirale und wie sind die Chancen dort wieder heraus zu kommen?

Sie wohnen in der Regel sehr beengt, haben wenig Geld für gesundes Essen. Angemessene Bildung, Hobbies oder auch Urlaub sind für sie keine Selbstverständlichkeit. Als Kind in Armut aufzuwachsen bringt viele Nachteile. mit sich. Die aktuellen Dokumentation begleitet hautnah den Alltag von Familien, die als arm gelten. Sie berichtet über alleinerziehende Mütter, die für ihre Kinder auf das Angebot der Tafel angewiesen sind, über die Großfamilie mit sieben Kindern für die jeder Tag eine finanzielle Herausforderung ist aber auch über manche ganz 'normale' Familie mit zwei Kindern, die täglich um ein kleines bisschen Wohlstand kämpft. Welche Ängste haben sie? Welche Wünsche? Und wie versuchen sie einen Weg aus der Armutsspirale zu finden?

Und was bedeutet diese Situation konkret für die von Armut betroffenen Kinder und ihre Zukunft? Eine Studie der Stiftung Bertelsmann vom Oktober 2017 belegt, dass in Deutschland rund 21 Prozent aller Kinder mindestens fünf Jahre dauerhaft oder wiederkehrend in einer Armutslage leben. Für weitere 10 Prozent ist das ein kurzzeitiges Phänomen. Oft aber gibt es kaum ein Entkommen aus der Armut. Auch wenn in Deutschland in der Regel die Grundversorgung und damit auch ein Dach über dem Kopf gesichert ist, muss das betroffene Kind auf vieles verzichten, was für Gleichaltrige normal ist, dazu gehören auch soziale und kulturelle Aktivitäten oder angemessene Bildungschancen. Stattdessen ist ihr Alltag regelmäßig von Ausgrenzung und Entbehrung geprägt. Wer jedoch schon als Kind nicht am gesellschaftlichen Leben teilhaben konnte, hat auch in der Schule schlechtere Chancen, was sich auf ein ganzes Leben auswirken kann.

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