Der Zug

Der Zug

Während des Ersten Weltkriegs steht das Deutsche Reich 1917 in einem Zweifrontenkrieg. Die Gefahr, dass die Vereinigten Staaten den Alliierten zu Hilfe kommen, wird täglich akuter. Gäbe es eine Möglichkeit, das Russische Kaiserreich auszuschalten, könnten sich die Deutschen voll und ganz auf die Westfront konzentrieren. In dieser Situation unterbreitet der windige Exilrusse Dr. Helphand dem deutschen Generalstab einen ungewöhnlichen Plan: Russland würde sich eventuell aus dem Krieg zurückziehen, wenn man jenem Mann, der als Einziger eine erfolgreiche Revolution in Russland bewirken kann, die Rückkehr in seine Heimat ermöglichte. Dieser Mann ist Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin. Er lebt im Schweizer Exil, und ihm soll sicheres Geleit durch die umkämpften Gebiete ermöglicht werden. Der deutsche Generalstab nimmt Helphands Plan mit großem Interesse zur Kenntnis und schickt erste Vermittler zu Lenin in die Schweiz. Lenin und seine Frau Nadja leben in einfachen Verhältnissen in Zürich und suchen seit Monaten fieberhaft nach einer Möglichkeit, wie sie nach Russland zurückkehren können. Nach harten Verhandlungen einigt man sich: Lenin soll mit einem bewachten Sonderzug mit einigen ausgewählten Genossen von der Schweizer Grenze durch Deutschland nach Schweden gebracht werden und von dort aus nach Petrograd. Schon auf dem Züricher Bahnhof werden Spannungen zwischen den Teilnehmern dieser geschichtsträchtigen Reise spürbar. Die Genossen Radek und Sinowjew wetteifern um Lenins Gunst. Nadja ist eifersüchtig auf Inessa, die Ex-Geliebte ihres Mannes. Die deutschen Begleitoffiziere von Bühring und von Planetz denken unterschiedlich über ihre Funktion in dieser Mission und es kommt zu Reibereien. Aber auch der Platzmangel und die Lebensmittelknappheit machen den Zuginsassen zu schaffen ...

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